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Caché

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Caché

Regie: Michael Haneke, Fkr./Ö, BRD 2004, 117 min, DF, FSK 12


Der Literaturkritiker und Fernsehmoderator Georges (Daniel Auteuil) führt mit seiner Ehefrau Anne (Juliette Binoche) und dem Sohn ein angenehmes bürgerliches Leben. Eines Tages finden die beiden ein Video in ihrer Post, das nichts weiter enthält, als die minutenlange Aufnahme ihres Hauses. Die an sich harmlose Sache könnte schnell vergessen sein, doch bald gehen ähnliche Bänder ein, denen noch dazu naiv-groteske Zeichnungen beigefügt sind. Die Polizei sieht keine Handlungsmöglichkeit und so sind Anne und Georges mit ihrer Beunruhigung auf sich selbst zurückgeworfen. Allmählich gerät der Alltag der Familie aus dem Gleichgewicht, Misstrauen schleicht sich ein und außerdem bahnen sich längst erledigt geglaubte Ereignisse aus Georges’ Kindheit ihren Weg aus der Erinnerung. Schuld, Verdrängung und der Wahrheitsgehalt der Bilder sind Themen, um die Michael Hanekes („Die Klavierspielerin“) neuer Film kreist. Dabei sind es nicht vordergründige Effekte, sondern die einfache Beobachtung alltäglicher Verrichtungen in einer Ausnahmesituation, mit denen der Film seine unablässige Spannung erzeugt. „Caché“ ist fragendes, beunruhigend irritierendes Kino.
Preis für die beste Regie Cannes 2005.