Netto

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Netto

Regie: Robert Thalheim, BRD 2004, 87 min, FSK 12


Marcel Werner hat immer viel zu sagen - ob als arbeitsloser Experte für Sicherheits- und Stilfragen aller Art oder als sympathischer Träumer und Tresenphilosoph mit dem Hang zu realsozialistischer Country-Musik aus der Vor-Wende-Zeit. Und er ist Vater eines Sohnes, den er so alleine erzieht, dass dieser bei seiner Mutter lebt. Doch eines Tages steht der Sohn Sebastian vor seiner Tür. Der Fünfzehnjährige sucht Zuflucht vor familiärer Bevormundung und findet sich selbst plötzlich in der Rolle des Erziehers wieder, wenn er versucht, seinem gestrandeten Vater etwas auf die Beine zu helfen. Das wieder belebte Vater-Sohn-Verhältnis wird jedoch auf eine harte Probe gestellt, als Sebastian seiner Freundin Nora den neu gebackenen Vater vorstellen will. „Netto“, das Regiedebüt von Robert Thalheim, entstand als Studienarbeit an der Babelsberger Filmhochschule mit geringem Budget und einem Drehbuch, das auf die Improvisation seiner Schauspieler setzt. Es geht um Hoffnung und Enttäuschung, falsche Träume und richtige Gefühle und eine erster Liebe.