Die Artisten in der Zirkuskuppel – ratlos

Die Artisten in der Zirkuskuppel – ratlos
© Alexander Kluge
© Alexander Kluge

Die Artisten in der Zirkuskuppel – ratlos

Regie: Alexander Kluge, BRD 1968, 103 min, FSK 16


Filmreihe: Die verlorenen Filme der DDR

Der Artist Manfred Peickert will seinen Direktor zu einer noch nie dagewesenen Elefantennummer überreden, kommt aber zuvor durch einen Sturz vom Trapez ums Leben. Seine Tochter Leni beabsichtigt das neuartige Projekt in einem eigenen Reformzirkus doch noch zu verwirklichen.

Eine raffinierte Montage, die zunächst verwirrende Verwendung des Tons, der von Szene zu Szene überlappt oder plötzlich asynchron wird, der Wechsel von Schwarz-Weiß-Aufnahmen und Farbbildern schaffen eine vibrierende Spannung, die den Zuschauer niemals in eine passive Konsumhaltung entläßt. Stets muß er das Geschehen kontrollieren, sich mit den Problemen einer Utopie auseinandersetzen, die an den Umständen scheitert, deren Scheitern aber in erster Linie gegen die Verhältnisse spricht, die veränderbar sind.

Reclams Filmführer