Fallen
Regie: Barbara Albert, Österreich 2006, 85 min, keine FSK
Fünf Frauen Anfang 30 treffen einander nach Jahren auf einem Begräbnis in ihrer kleinen Heimatstadt wieder. Hier waren sie zur Schule gegangen. Zwei Tage und eine Nacht verbringen sie nun gemeinsam. Zeit für Gespräche, Erinnerungen, in der alte Verletzungen aufbrechen, aber auch Freundschaften neu gefunden werden. Was ist aus den Träumen geworden? Wie leben wir? Das sind die Fragen, die dabei immer im Hintergrund schwingen. Nicht auf eine geschlossene Handlung kam es Regisseurin Barbara Albert an, sondern auf das Einfangen eines Lebensgefühls. „Vorsichtig öffnet ‚Fallen’ dem Zuschauer Räume ins Eigene, schweift und schwebt und sträubt sich bald sachte gegen seine pure Nacherzählbarkeit. Was passiert denn schon? Und geht es nicht ohnehin eher darum, das Rilke’sche ‚Unsichtbare’ zu zeigen? Es sind die Gesten, die tastenden Kurzsätze, eine Grundzärtlichkeit auch für die so unverwechselbaren Figuren, aus denen der Film seine Kraft holt und leise wächst und wächst.“ (Der Tagesspiegel)