Der Fall Chodorkowski
Regie: Cyril Tuschi, BRD 2011, 116 min, DF, FSK 12
2005 wurde Michail Chodorkowski, bis dahin einer der reichste Russen und politischer Hoffnungsträger, von Putin zum Staatsfeind erklärt und verschwand im Gefängnis. Erst im letzten Jahr erhielt er in einem fragwürdigen Verfahren weitere 14 Jahre Haftstrafe, wegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung. Sein einst riesiger Konzern Yukos wurde erst zerschlagen und dann verkauft. Hier kommt er erstmalig selbst öffentlich zu Wort. Der Regisseur, der sich lange um ein Interview mit dem berühmten Häftling bemüht hatte, lässt neben ihm noch ehemalige Freunde und Wegbegleiter, aber auch Gegner zu Wort kommen und entwirft so ein Bild Russlands nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion.
Kurz vor der diesjährigen Berlinale, zu der der Film eingeladen war, brachen Unbekannte in das Studio des Regisseurs ein und entwendeten die aktuellste Fassung des Films.
Am 14.12. um 19 uhr anschließendes Gespräch mit Peter Franck, Amnesty International, Koordinierungsgruppe Russische Föderation. Eine Veranstaltung anlässlich des Tages der Menschenrechte am 10.12. in Kooperation mit dem Europäischen Integrationszentrum Rostock e.V. und Amnesty International.