Mord in Frankfurt

Mord in Frankfurt
© WDR
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Mord in Frankfurt

Regie: Rolf Hädrich, BRD 1968, 78 min, FSK 12


Filmreihe: Die verlorenen Filme der DDR

Frankfurt. Im Schatten der Großstadt spielen sich drei Ereignisse gleichzeitig ab, die offensichtlich voneinander unabhängig passieren. Der polnische Arzt Dr. Andrej Makowski, ist als Belastungszeuge in einem Nazimörder-Prozess geladen. Die Stewardess Franziska besucht ihren Freund Hans bei Proben zu einem Theaterstück über Auschwitz. Ein Taxifahrer wird umgebracht, nachdem er die Stewardess in die Stadt gefahren hat. - Drei Begebenheiten, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben! Aber dennoch verbindet sie ein zentrales Thema: Mord...

Hinter dem simpel klingenden Titel Mord in Frankfurt verbirgt sich ein fesselndes Stück Fernsehgeschichte, in dem Regisseur und Autor Rolf Hädrich (Warten auf Godot, Herr Puntilla und sein Knecht Matti, Die Revolution entlässt ihre Kinder), der für seine gegenwartsnahen und zeitkritischen Stoffe berühmt war, zeigt, wie Menschen unterschiedlich auf ein und dasselbe Verbrechen reagieren. Mord ist Mord, zumindest vor dem Gesetz, aber in den Köpfen der Menschen spielt sich je nach Begleitumständen gänzlich Verschiedenes ab. Aktuell und doch zeitlos, so lässt sich der Inhalt dieses packenden Films wohl am besten beschreiben.