Gosford Park

Gosford Park
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Gosford Park

Regie: Robert Altman, GB/USA 2001, 134 min, OmU (Englisch)


Im November 1932 haben Lord und Lady McCordle zu einem Jagdwochenende auf ihr Anwesen Gosford Park geladen. Etliche Gäste aus der adligen Verwandtschaft treffen ein, aber auch ein populärer Filmschauspieler in Begleitung seines amerikanischen Produzenten, und natürlich werden alle von ihrer Dienerschaft begleitet. Während in den nächsten Tagen upstairs die gepflegte Langeweile zelebriert wird, wobei Eifersucht, Gehässigkeit und Überdruss nur mühselig von der Etikette verdeckt werden, herrscht in den Wirtschaftsräumen Betriebsamkeit bis zur Erschöpfung. Erst als Sir McCordle ermordet in seiner Bibliothek aufgefunden wird, gerät das Gesellschaftsstück mit seinem fein ausgeklügelten Rollenspiel in Stillstand. Der kurz darauf eintreffende Inspektor entdeckt dann auch bald, dass viele der anwesenden Personen ein Motiv für das Verbrechen hatten? Die Kriminalgeschichte in "Gosford Park" ist eigentlich nur der Aufhänger für ein äußerst subtiles und in prächtigster Ausstattung vorgeführtes Gesellschaftsbild: Das britische Empire und mit ihm ein Klassensystem, eine Lebensart liegen hier schon in tiefer Agonie mit Wissen aller Beteiligten. Allein diese Tatsache garantiert ein Filmerlebnis von gehobenem Schauwert, aber Regisseur Robert Altman hat auch noch eine Riege erstklassiger Schauspieler verpflichten können. Bleibt uns nur, Ihnen den Film in der englischen Originalfassung zu bieten - in diesem Falle ein unbedingtes Muss!