Rex Gildo – Der letzte Tanz

Rex Gildo – Der letzte Tanz
© missingfilms
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Rex Gildo – Der letzte Tanz

Regie: Rosa von Praunheim, BRD 2022, 92 min, FSK 12


Er sah blendend aus, konnte singen und tanzen, verkaufte 40 Millionen Schallplatten, wirkte in über 30 Filmen mit, und »Fiesta Mexicana« konnte jedes Kind mitsingen. Rex Gildo war ein deutscher Star. Doch dass er und sein Manager Fred Miekley über Jahrzehnte ein Liebespaar waren, wussten nur engste Vertraute. Um Pressegerüchten über sein Schwulsein zuvorzukommen, heiratete Gildo sogar seine eigene Cousine. Nach Miekleys Tod bekam Gildos Karriere tiefe Risse, er wurde tablettensüchtig und hatte Alkoholprobleme. 1999 stürzte er aus dem Fenster seiner Münchner Wohnung, er wurde 63 Jahre alt.

Halb fiktional, halb dokumentarisch erzählt der Film Rex Gildos Leben als die tragische Geschichte eines Unterhaltungskünstlers, der sich in der repressiven Öffentlichkeit der 1950er und 60er Jahre zu einem Doppelleben gezwungen glaubte und auch später nie den Ausbruch aus seinem Versteck wagte.