Neruda

Neruda
© Piffl Medien
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Neruda

Regie: Pablo Larraín, Chile/Argent./Fkr./Spanien 2016, 108 min, DF und OmU (Spanisch), keine FSK


1948 bezichtigt der chilenische Senator Pablo Neruda (Luis Gnecco), seines Zeichens berühmter Dichter und Kommunist, die Regierung von Präsident Videla (Alfredo Castro) des Verrats. Die Retourkutsche folgt sofort in Form von Nerudas Amtsenthebung, seiner Verhaftung kann er nur durch Flucht entgehen. Zusammen mit seiner Frau Delia del Carril (Mercedes Morán) versucht er, das Land unbemerkt zu verlassen. Doch der Polizist Peluchoneau (Gael García Bernal) ist ihnen bereits hartnäckig auf den Fersen, wodurch ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt, dem Neruda einen gewissen Reiz abgewinnen kann. Immer wieder führt er seinen Verfolger mit falschen Spuren in die Irre und schon bald verbreitet sich seine Geschichte in die ganze Welt – selbst Künstler wie Pablo Picasso setzen sich für seine Freiheit ein. In der beeindruckenden Bergwelt Chiles macht sich Neruda dann für das endgültige Ende seines Duells mit Peluchoneau bereit … Thematisch wie stilistisch reiches biografisches Drama – wie die Verfilmung eines Neruda-Buches, das dieser nie geschrieben hat.