Europa

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Europa

Regie: Lars von Trier, DK/Fkr./BRD 1991, 112 min, OmU (Englisch, Deutsch), FSK 16


Nach einer hypnotisch-suggestiven Eingangssequenz wird die Geschichte des jungen amerikanischen Idealisten Leo Kessler (Jean-Marc Barr) erzählt, der sich 1945 nach Deutschland begibt, um dem zerstörten Heimatland seines Vaters in der Not zu helfen. Kurz nach seiner Ankunft besorgt sein Onkel ihm einen Job bei der Zentropa Eisenbahngesellschaft, wodurch sich Leos Leben fortan nahezu ausschließlich in Zugwagons abspielt. Mit ihnen bereist er das ruinierte Nachkriegsdeutschland und verliebt sich in Katharina (Barbara Sukowa), die Tochter des Zentropa-Chefs. Auf der Reise verstrickt er sich immer tiefer in ein gefährliches und undurchschaubares Netz aus Alliierten und unbeirrt weiterkämpfenden Nazis und wird am Ende von beiden Seiten doch nur benutzt. „Eine geradlinig erzählte Mischung aus Thriller und Melodram, die sich an den klassischen Vorbildern der Genres orientiert, doch durch ihren ausgefallenen visuellen Gestaltungswillen die vorgegebenen Grenzen sprengt.“ (Lexikon des internationalen Films)
Der Film ist Abschluss der Europa-Trilogie von Lars von Trier.