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IMA

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IMA

Regie: Caterina Klusemann, BRD 2001, 60 min, OmU (diverse Sprachen), keine FSK


In "IMA" ("Ima" ist das hebräische Wort für Mutter) erzählt die junge Regisseurin Caterina Klusemann die Geschichte der Frauen ihrer Familie. Nach dem frühen Tod von Caterinas Vater bleiben ihre Großmutter, ihre Mutter, Caterina und ihre Schwester eng verbunden, sie leben in einer Villa in der Toskana. Caterina und ihre Schwester gehen dort zur Schule, werden kleine Italienerinnen. Aber in der Familie selbst herrscht eine „fremde Welt": Ein wilder Mix aus Spanisch, Polnisch und Deutsch wird gesprochen, die Großmutter kocht die seltsamsten Gerichte, die sie Borschtsch und Kascha nennt. Caterina begreift das nicht, und sie versteht auch nicht, wieso es keine weiteren Verwandten gibt. Später findet Caterina die Pässe, venezolanische Pässe - aber ihre Mutter ist 1940 in Lvov, Polen, geboren, und ihre Großmutter nennt sich anders, als es in ihrem Pass steht. Caterina fürchtet sich zu fragen, und noch mehr fürchtet sie sich vor den Antworten. Erst die Kamera, gibt ihr den Mut, die Wahrheit der Vergangenheit zu finden. Über Jahre hinweg hat sie Material gesammelt über dieses „Familiengeheimnis" und den Tribut, den die Familie für die konsequente Verleugnung der Vergangenheit bezahlen musste. Der Film ist eine sehr persönliche Annäherung an die eigene jüdische Geschichte.
Am 28.09. um 20:00 Uhr in Anwesenheit der Regisseurin Caterina Klusemann