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Baran

Baran
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Baran

Regie: Majid Majidi, Iran 2001, 95 min, DF, keine FSK


Der junge, etwas tolpatschige Lateef versorgt auf einer Baustelle im Iran die Männer mit Tee und Essen. Als sich einer der illegalen afghanischen Arbeiter bei einem Sturz schwer verletzt, muss dies vor den Behörden geheimgehalten werden. Rahmat, der Sohn des Mannes, übernimmt dessen Stelle, um die Familie über Wasser zu halten. Doch der Junge erweist sich als viel zu zart und schwach für die schwere Arbeit. Memar, der Aufseher, entscheidet, dass Lateef und Rhamat ihre Aufgaben tauschen sollen. Aus Wut über diese Regelung sabotiert Lateef Rahmat, wo er nur kann. Doch dann geschieht etwas, das Lateefs Leben völlig verändert. Gesang erklingt aus Rahmats Raum, doch hinter dem Vorhang sieht Lateef nicht Rahmat, sondern ein wunderschönes Mädchen. Rahmat ist in Wirklichkeit eine junge Frau, Baran. Er ist völlig bezaubert und wahrt das Geheimnis. Als schließlich Regierungsbeamte den Abtransport der afghanischen Flüchtlinge veranlassen, wird sich Lateef seiner Liebe bewusst und setzt alles daran, Baran wiederzufinden. Regisseur Majid Majidi gehört zu den erfolgreichsten und international renommiertesten iranischen Regisseuren. Vor zwei Jahren lief sein Film "Die Farben des Paradieses" auch in den deutschen Kinos.