Agata und der Sturm
Regie: Silvio Soldini, It. 2004, 120 min, DF, FSK o. A.
Im Leben der 40jährigen Buchhändlerin Agata geht es buchstäblich stürmisch zu: In ihrer Nähe brennen nicht nur Glühbirnen durch, stürzen Computer ab oder beginnen Ampeln zu flackern, auch in ihrem Beziehungsleben herrscht das reinste Chaos. Ihr junger Geliebter Nico ist verheiratet, scheint aber Frau und Freundin auch noch mit einer hübschen Blondine zu betrügen. Dabei beteuert er, es handele sich alles um eine Verwechslung. Gleichzeitig behauptet ein gewisser Romeo, der leibliche Bruder von Agatas geliebten Bruder Gustavo zu sein. Für Agata beginnt eine aberwitzige Suche nach tatsächlicher Verwandtschaft, echten Gefühlen und sonstigen Lebenswahrheiten. Wie schon in „Brot und Tulpen“ kann Regisseur Silvio Soldini in seinem neuen Film fast märchenhafte Momente mit den ganz realen Problemen seiner Figuren verbinden und so deren schon verschüttet geglaubten Träume und Sehnsüchte wieder zum Leben erwecken.