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Yella

Yella
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Yella

Regie: Christian Petzold, BRD 2007, 89 min, FSK 12


Yella (Nina Hoss) will im Westen neu beginnen. Sie lebt in Scheidung, die Firma von Ehemann Ben (Hinnerk Schönemann) ist insolvent. Zwar erweist sich die Buchhalterstelle in Hannover als Flop, doch begegnet sie dort im Hotel Philipp (Devid Striesow), der im Auftrag einer Investmentfirma unterwegs ist. Philipp vergibt Darlehn an nicht kreditwürdige Unternehmen im Austausch gegen eine möglichst hohe Firmenbeteiligung. Er bittet Yella, ihn bei einem seiner Termine zu begleiten. Die Faszination von Risikokapital und Verhandlungsgeschick nehmen Yella sofort ein, und sie erweist sich als talentierte Partnerin. Yella und Philipp werden öfter miteinander arbeiten ... Geschäftsideen, abstrakte Zahlen und Geld besitzen die Ambivalenz, einmal nur Idee und Vorstellung zu sein, zum anderen höchst real das Leben der Menschen zu bestimmen. Genau dies hat Regisseur Christian Petzold hier in eine ebenso kluge wie sinnliche Geschichte gegossen, die noch dazu präzise und spannend inszeniert ist. Fast überflüssig zu erwähnen, dass die Schauspieler in „Yella“ Großartiges zeigen. „Man sieht einen Film, der mit der Intelligenz des Zuschauers arbeitet, nicht gegen sie.“ (taz)
Silberner Bär Berlin 2007 für Nina Hoss.