Living in Emergency
Regie: Mark Hopkins, USA 2010, 93 min, OmU (Engl.u. a.), keine FSK
Der Dokumentarfilm bietet einen bisher einmaligen Blick ins Innerste der Arbeit von »Ärzte ohne Grenzen«. Der Autor, Mark Hopkins, begleitet drei Ärzte und eine Ärztin, die inmitten von Bürgerkriegen Hunderten von Patienten und Patientinnen gegenüberstehen, die dringend ihre Hilfe benötigen. Es sind keine Helden, die dort gezeigt werden. Auch wenn sie manchmal Heldentaten vollbringen. Sie haben Angst, wenn in ihrer Nähe geschossen wird. Sie verzweifeln angesichts des Leids, das sie sehen. Sie leiden unter Schlafmangel und erkennen: Wenn ich nicht helfe, hilft niemand. Die Schauplätze sind Liberia und die Demokratische Republik Kongo. Dieser Dokumentarfilm ist eine kritische Auseinandersetzung mit der humanitären medizinischen Hilfe an Kriegsschauplätzen. Ungeschönt zeigt Filmemacher Hopkins die Schwierigkeiten und Dilemmata auf, mit denen die Mitarbeitenden von »Ärzte ohne Grenzen« bei ihren Einsätzen unter extremen Bedingungen oft konfrontiert sind.
Am 20.06. 2017 anschließende Diskussion mit einem Projektmitarbeiter oder einer -mitarbeiterin von »Ärzte ohne Grenzen«.
Eintritt frei.