Klassenleben
Regie: Hubert Siegert, BRD 2005, 87 min, FSK o. A.
Februar 2004. Luca, Marwin, Dennis, Johanna, Christian und 15 andere Kinder treffen sich zum Halbjahresbeginn in der Berliner Fläming-Schule. Sie gehören zur Klasse 5d, der Förderklasse der Schule, in der Schüler extrem unterschiedlicher Fähigkeiten zusammen lernen. Vier der Kinder sind als behindert eingestuft, von lernschwach bis schwerbehindert, und werden nicht benotet. Die Klasse hat zwei Betreuerinnen, einige Fachlehrer und die Klassenlehrerin, Frau Haase. Sie gilt als streng, aber fair. Ihre große Liebe gilt dem Theater. Auf Augenhöhe mit den Kindern nimmt Regisseur Hubertus Siegert teil am Abenteuer eines Schulhalbjahrs. Erfolge und Konflikte, Spaß und Tränen, Witz und Mühsal, Rivalitäten und Freundschaften blitzen in den verschiedenen Geschichten auf, die zusammen das bewegende Bild eines vielschichtigen und spannenden, ganz eigenen Universums zeichnen: ein Klassenleben. Der Film erläutert kein pädagogisches Konzept, sondern beobachtet mit großer Aufmerksamkeit und Anteilnahme, ohne sentimentale Verklärung oder pädagogischen Zeigefinger den Alltag von Elfjährigen außerhalb der gängigen Aussonderung in Gymnasium, Real-, Haupt- und Sonderschule.