Die Offak-Story – Der Traum von Hollywood in der mecklenburgischen Provinz
Regie: Heiko Kreft, BRD 2012, 45 min, keine FSK
Vier Jahre träumte das kleine Land Mecklenburg-Schwerin davon, eine Art deutsches Hollywood zu werden. Zwischen 1920 und 1923 existierte in der Landeshauptstadt Schwerin die Obotritfilmfabrik, kurz Offak. Das Besondere an dem Unternehmen: Es war komplett in Staatsbesitz. Zwei Ziele verband das Land Mecklenburg-Schwerin mit seiner Offak. Mit den zu erwartenden Millionengewinnen sollten die Kultureinrichtungen des Landes finanziert werden und gleichzeitig das Niveau der gesamten deutschen Filmindustrie gehoben werden. Doch statt Kunstfilmen entstanden vor allem Melodramen, Krimis und Actionfilme. Nach zahlreichen Skandalen ging die Staatsfirma pleite. Der Dokumentarfilm erzählt nun erstmals die tragikomische Geschichte der Offak. Sie zeigt auch die aufwändige Restaurierung des einzigen erhaltenen staatlichen Spielfilms „Das Souper um Mitternacht“ im Berliner Bundesfilmarchiv.
Gefördert durch die Kulturelle Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern Vorführung in Anwesenheit des Regisseurs