Die Höhle des gelben Hundes
Regie: Byambasuren Davaa, BRD 2005, 90 min, OmU (Mongolisch), FSK o. A.
In der endlosen Weite der mongolischen Landschaft führt eine fünfköpfige Nomadenfamilie ein Leben fernab der Zivilisation. Nach alter Tradition leben sie von der Schafzucht – und im Einklang mit der Natur. Bei einem ihrer Spaziergänge findet die sechsjährige Nansa in einer Felsenhöhle einen kleinen, schwarzweißgefleckten Hund, den sie „Zochor“ nennt und mit nach Hause nimmt. Statt den Hund wieder auszusetzen, wie es der Vater verlangt, wird er ihr treuer Begleiter. Doch eines Tages verliert sie in der Steppe seine Spur – und begegnet bei ihrer Suche einer alten Nomadin, die ihr die bewegende Legende von der Höhle des gelben Hundes erzählt... Nach ihrem Film „Die Geschichte vom weinenden Kamel“ hat sich die Regisseurin Byambasuren Davaa erneut der traditionellen Lebensweise in ihrem Heimatland zugewandt. Die auf einer Erzählung von Gantuya Lhagva beruhende Handlung ist zwar fiktional, wird aber von Laiendarstellern in ihrem privaten Umfeld gestaltet und gibt so Einblick in des Leben der Hirten in der mongolische Steppe, das es in dieser Form in absehbarer Zeit nicht mehr geben wird.