Oskar und die Dame in Rosa
Regie: Eric-Emmanuel Schmitt, Fkr. 2010, 105 min, DF, FSK 6
Das Sterben als Teil des Lebens zu begreifen fällt außerordentlich schwer, wenn man einfach noch viel zu wenig gelebt hat. Oskar ist zehn Jahre alt und krebskrank. In einer Klinik ist man bemüht ihm zu helfen, aber die Prognose ist nicht gut. Überdies scheint der Junge allmählich den Lebensmut zu verlieren. Bis eines Tages die etwas raubeinige Rose in der Klinik auftaucht. „Oskar und die Dame in Rosa“ ist ein herzergreifender Film, der viele außerordentliche Momente in einer fragilen Leichtigkeit und einer Portion Humor einfängt.
Der Autor des gleichnamigen Bestsellers, der auch die Regie führte, begegnet diesem überaus schwierigen und schmerzvollen Tabubereich auf seine Weise. Er beleuchtet weniger das Leben mit und den Kampf gegen die Krankheit, als den Wunsch eines kleinen Jungen, trotz seines Leidens ein möglichst normales Leben führen zu dürfen.
Das Rad des Lebens Im Mittelpunkt stehen Menschen und deren Umfeld, die mit einer nicht mehr heilbaren Erkrankung konfrontiert werden. Trauer, Abschied, Sterben und Tod sind die thematischen Eckpfeiler. Ironie und Humor spielen in den gezeigten Filmen ebenso eine Rolle wie nachdenkliche und bewegende Sequenzen. Dabei stehen dem Publikum im Anschluss an den Film fachkundige Gesprächspartner (Psychologinnen, Onkologen, Palliativmediziner, Seelsorgerinnen, Pflegende und hospizlich ehrenamtlich Tätige) zur Verfügung.