Erde und Asche
Regie: Atiq Rahimi, Afghanistan/Fkr. 2007, 97 min, OmU (Farsi), keine FSK
An einer unwirtlichen, kargen Straßenkreuzung in Afghanistan, an der Straße zu einer Kohlenmine, wird der alte Dastaguir mit seinem fünfjährigen Enkel Yassin von einem Lastwagen abgesetzt. Die beiden haben als einzige Familienmitglieder die Bombardierung ihres Dorfes überlebt und sind nun auf dem Weg zur Mine, in der Dastaguirs Sohn und Yassins Vater Murad arbeitet, um ihm die schreckliche Botschaft vom Tod seiner Frau und der Verwandten zu überbringen. Es ist in vielerlei Hinsicht ein schwerer Weg, denn neben dem Entsetzen und der Trauer befürchtet Dastaguir, dass Murad auf Rache sinnen wird und dadurch in die Spirale der nicht enden wollenden Gewalt gerät. Während Großvater und Enkel auf eine Mitfahrgelegenheit zur Mine warten, begegnen ihnen Schicksalsgefährten unterschiedlicher Art und eine ebenso schlichte wie ergreifende Solidarität.
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung M-V.