Dogville
Regie: Lars von Trier, DK 2003, 178 min, DF, FSK 12
Grace (Nicole Kidman) ist auf der Flucht vor einer Gangsterbande. In der isolierten Berggemeinde Dogville in den Rocky Mountains findet sie Zuflucht, wird von der kleinen Gemeinde aufgenommen und vor ihren Häschern versteckt. Als Gegenleistung erklärt sich Grace bereit, jedem Einzelnen in der Stadt bei der Arbeit zur Hand zu gehen. Nur kurz währt die Idylle. Denn als ein Suchtrupp in Dogville nach Grace forscht und von den Bürgern wieder weggeschickt wird, verlangen die guten Menschen ein höheres Entgelt für das Risiko, einer Flüchtigen Unterschlupf zu gewähren. Auf die harte Tour muss Grace lernen, dass Güte in dieser Gemeinde ein relativer Begriff ist. Aber Grace hat ein gefährliches Geheimnis... In zehn Kapitel hat Regisseur Lars von Trier diese Geschichte aufgeteilt, verbunden durch einen Off-Erzähler und Kapitelüberschriften, und auch die Umsetzung scheint wenig mit filmischen Gestaltungsmitteln zu tun zu haben: Das Dorf ist nur durch Markierungen auf dem Fußboden einer großen Halle angedeutet, einige wenige Requisiten liefern Andeutungen. Mit seinem konsequenten formalen Experiment, der radikalen Reduktion, versuchte Lars von Trier einmal mehr, sich für das Kino neue Wege zu erschließen.
Preisaufschlag € 1,00.