Ein dunkles Kapitel der DDR-Geschichte, das selten beleuchtet wird, dreht sich um die Geschehnisse in den sogenannten »Tripperburgen«. Dort wurden tausende Frauen und Mädchen ab dem 12. Lebensjahr eingesperrt und gegen ihren Willen gynäkologisch untersucht. Die meisten Frauen waren jedoch gesund und wurden dort misshandelt.
Diesem Teil der Geschichte widmet sich der Dokumentarfilm »Trauma 'Tripperburg' – Gewalt gegen Frauen in der DDR« von Regisseurin Elisa Scheidt. Sie besuchte uns am 29. Juli in der Frieda23, um im Anschluss ihren Film zu besprechen. Dazu durften wir Zeitzeugin Sabine K. und Historikerin Dr. Steffi Brüning begrüßen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Cathleen Mendle-Anuschkewitz, Gleichstellungsbeauftragte der Hanse- und Universitätsstadt Rostock.
Der Filmabend fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe rund um die Ausstellungen »Blackbox Heimerziehung« und »Einweisungsgrund: Herumtreiberei« statt. Diese sind vom 15. Juli bis 22. August in der DuG Rostock bzw. im Rathaus Rostock zu sehen.
Wir bedanken uns für die Kooperation mit der Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau, die beide Ausstellungen gestaltet hat.