Gretas Geburt
Regie: Katja Baumgarten, BRD 2024, 96 min, noch keine FSK
Ein Albtraum ist Wirklichkeit geworden: Ein Mädchen kommt leblos zur Welt. Seine Geburtshelferin beginnt, es wiederzubeleben. Später übernimmt ein Notarzt. Das kleine Mädchen stirbt. Seine Eltern nennen es Greta. Vier Jahre später steht seine Geburtshelferin vor Gericht – sie ist Ärztin, gleichzeitig Hebamme. Greta hatte im Bauch ihrer Mutter anders herum gelegen als üblich. Warum war Greta gestorben? Ein Fehler ihrer Geburtshelferin? Hatte sie Gretas Tod vorsätzlich in Kauf genommen? Das Urteil: »Schuldig des Totschlags«. Sechs Jahre und neun Monate Gefängnisstrafe, Berufsverbote, Schadensersatzzahlungen. Fragen bleiben offen. Ein bis dahin einmaliges Urteil nach dem unglücklichen Ausgang einer Geburt. Nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis ist nichts mehr wie vorher für die ehemalige Ärztin und Hebamme, inzwischen Ende 60. Sie fühlt sich dem deutschen Rechtssystem nicht mehr zugehörig.
Am 05.12. mit anschließendem Gespräch.
Gespräch mit:
Katja Baumgarten, Regisseurin, Journalistin, Hebamme
Tina Krömer, Elternvertreterin, Mother Hood
Wiebke Duwe, Frauenärztin, ärztliche Leitung der Geburtshilfe Stralsund
Jenny Köppen, Hebamme, 2. Vorsitzende des Hebammenlandesverbandes Mecklenburg-Vorpommern
Moderation: Monique Tannhäuser, Geschäftsführerin des Landesfrauenrates Mecklenburg-Vorpommern
Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Hebammenlandesverband Mecklenburg-Vorpommern.
in der Frieda23Friedrichstraße 23
- DO04.12.
- SA06.12.
- SO07.12.
- MO08.12.
- DI09.12.
- MI10.12.