Filmreihen

Mighty Reel

Mighty Reel
© QueerFilmFest Rostock
© QueerFilmFest Rostock

Mighty Reel

Kurzfilmprogramm, OmU + OmeU, ca. 83 min.


Filmreihe: 17. QueerFilmFest Rostock

Den Abschluss des Festivals bildet ein Programm voller empowernder Kurzfilme, die Mut machen, Kraft geben und das Publikum mit einem guten Gefühl in den Sonntagabend entlassen.
Ob narrativer Kurzfilm, Kurzdoku oder experimentelles Format – hier werden queeres Leben, queeres Lieben und queere Selbstbestimmung gefeiert.

Folgende Filme werden gezeigt:

Not Losing You

von James Lantz, USA 2024, 2 min, Englisch


Ein amerikanischer Farmer kommt in die Küche und trifft dort auf seine trans Tochter. Nach einem Streit über Kleidung und Pronomen am Vormittag hat er noch einmal nachgedacht und möchte seiner Tochter etwas sagen.
Der Filmemacher und queere Aktivist James Lantz wurde letztes Jahr verhaftet, nachdem er einen queerfeindlichen Senator in Pennsylvania konfrontiert und sich dafür an einem Geländer festgeklebt hatte. Er würde es jederzeit wieder tun und ist im Netz als ‚Angry Gay Grandpa‘ zu finden.

À Poings et À Coeurs

von Augustine Caille, Frankreich 2024, 8 min, Französisch


Die Filmemacherin Augustine Caille zeigt in ihrer ersten Kurzdoku eine Gruppe trans Boxer*innen, die mit der Ausübung ihres Sportes nicht nur Fitness erlangen, sondern auch ein für sie wichtiges Gemeinschafts- und Körpergefühl. Sie erzählen von ihrer Gender-Euphorie, ihren Erfahrungen als transfems im Kampfsport, aber vor allem davon, was sie durch ihr gemeinsames Training verbindet. "À Poings et À Cœurs" (dt.: Mit Fäusten und mit Herzen) entstand in Zusammenarbeit mit dem Centre Pompidou.

Family with benefits

von Linua Land, Österreich 2024, 6 min, Deutsch


Film-im-Film-Story mit Comedy-Faktor: Zwei voyeuristische Dokumentarfilmerinnen versuchen, die alltäglichen Absurditäten einer queeren sowie polyamourösen WG in schräges Sensationskino zu verwandeln. Die WG-Bewohner*innen Vicky, Sky und Sepp geben sich offen, haben jedoch auch ihre Geheimnisse. Und wer ist eigentlich Thor? Die Hybrid-Doku zwischen Mockumentary und found footage gewann 2025 beim Rostocker FiSH Filmfest einen GoldFiSH.

Spicy Noodles

von Sophia Hochedlinger, Österreich 2025, 10 min, Deutsch


Zwei Queers verbringen einen gemeinsamen Abend. Sie kramen in Erinnerungen und kommen auf verflossene Crushes, Dates und Beziehungen zu sprechen. Dabei sind sie sich nicht immer einig, wie die eine oder andere Dating-Situation tatsächlich abgelaufen ist. Eine Wette bringt schließlich ein Geheimnis ans Licht.
Sophia Hochedlinger führte Regie und ließ sich dabei vom echten Leben inspirieren. Zum Beispiel von dem Fakt, dass die beiden Hauptdarsteller*innen tatsächlich gerne scharfe Nudeln essen.

Salty Blue

von Masashi Sogawa, Japan 2023, 17 min, Japanisch


Umi und Mitsuki sind schon lange beste Freundinnen. Gerade haben sie sich von einer Singles-Party mit langweiligen Männern verdrückt, jetzt sind sie allein in einem Schwimmbad. In einem unbeobachteten Moment hat Mitsuki an Umis Kleidung gerochen und will ihr eigentlich etwas gestehen, aber ihre enge Freundschaft macht es nicht leichter. Dann geht im Schwimmbad das Licht aus und alles verändert sich. Salty Blue ergründet einfühlsam und ruhig erzählt die feinen Übergänge zwischen Freundschaft und Liebe.

Soft Bwoi

von Daniel Bailey und Alizée Ndiaye, Großbritannien 2023, 6 min, Englisch


Soft Bwoi lotet anhand von Rastafari-, Karneval- und Dancehall-Elementen verschiedene Formen jamaikanischer Maskulinität aus. Auf der einen Seite gibt es ‚Di Beast‘, eine aggressive, gefährliche Variante schwarzer Männlichkeit, die sich unter weißer Vorherrschaft entwickelt hat, auf der anderen Seite steht ‚Di Divine Feminine‘, die allem innewohnende Kraft der Liebe und des Mitgefühls. Die Soft Bwois überwinden diesen Gegensatz und beweisen gleichzeitig, dass Weichheit keine Schwäche ist.

The History of the Carabiner

von Gianna Mazzeo, Niederlande 2023, 7 min, Englisch


Diese farbenfrohe und witzige Dokumentation zeichnet die Geschichte des Karabiners vom frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart nach und erklärt, wie das unscheinbare Accessoire zum Erkennungszeichen für lesbische und queere Frauen werden konnte. Regisseurin Gianna Mazzeo hat dafür mit einem ausschließlich lesbischen, nicht-binären und queeren Cast gearbeitet und die Doku auch selbst eingesprochen.

The Script

von Brit Fryer, Noah Schamus, USA 2022, 15 min, Englisch


Das Buch The Transsexual Phenomenon des deutsch-amerikanischen Endokrinologen Harry Benjamin, erschienen im Jahr 1966, prägte bestimmte Erzählmuster, die trans Personen teils bis heute vortragen müssen, um medizinisch transitionieren zu dürfen. Dazu gehören die Narrative von „im falschen Körper geboren“ oder „ich wusste schon immer, dass ich trans bin“. The Script hinterfragt diese Narrative, zeigt Alternativen auf und plädiert für die Behandlung nach dem Modell der Informierten Einwilligung.

Anthony Curri

von Anton Kleinert, Deutschland 2023, 12 min, Deutsch


Das dokumentarische Filmporträt zeigt den in Stuttgart lebenden, homosexuellen Fotograf Anthony Curri und wie er über seine Arbeit zu sich und zu seiner Identität fand. Der Film begleitet Anthony beim Fotoshooting, in privaten Situationen und lässt ihn erzählen: über eine heteronormative Lebenswelt, die er überwinden musste und über seine Fotografie, mittels deren Veröffentlichung er sich outete, sowie darüber, wie er mit seiner Kunst Tabus auflösen und andere ermutigen möchte.


Beim QueerFilmFest sind drei Preiskategorien verfügbar:

  • ermäßigter Eintrittspreis: 3,00 €
  • regulärer Eintrittspreis: 7,00 €
  • Unterstützer*innen-Preis: 10,00 €

Bei der Online-Buchung kann die Preiskategorie für jede Buchung individuell gewählt werden, Nachweise sind nicht erforderlich.


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