Filmreihen

All Too Relatable

All Too Relatable
© QueerFilmFest Rostock
© QueerFilmFest Rostock

All Too Relatable

Kurzfilmprogramm, OmU + OmeU, ca. 86 min.


Filmreihe: 17. QueerFilmFest Rostock

Für dieses Programm wurden Filme ausgewählt, die Queerness mit den Themen Behinderung, psychische Erkrankung und Neurodiversität verbinden. Die Filme sprechen nicht über die Protagonist*innen, sondern aus ihrer Perspektive – und laden dazu ein, die Welt für einen Moment mit anderen Augen zu sehen.

Folgende Filme werden gezeigt:

The Device That Turned Me Into A Cyborg Was Born The Same Year I Was

von Chella Man, USA 2023, 3 min, ohne Dialog


Cochlea-Implantate sind seit ihrer Einführung umstritten: Während einige sie für ableistisch halten, sehen andere sie als neutrales Hilfsmittel. In diesem Kurzfilm setzt sich Regisseur*in Chella Man mit dem eigenen Verhältnis zum CI auseinander, das them im Alter von 14 Jahren eingesetzt wurde, darin fließen auch their Erfahrungen als jüdische trans Person mit asiatischen Wurzeln ein. They sieht sich nicht länger als zwischen den Welten der Hörenden und Gehörlosen stehend, sondern als Teil einer eigenen Welt.

Dope Fiend

von Rosanagh Griffiths, Großbritannien 2023, 15 min, Englisch


Rosanagh Griffiths verarbeitet in „Dope Fiend“ ihre eigenen Erfahrungen mit ADHS. Der Film zeigt die Innenperspektive einer Frau, die in einer Praxis auf ihre Partnerin und den gemeinsamen Termin wartet, und deren Welt dabei völlig aus den Fugen gerät. Die ungefilterten Sinneseindrücke, fünf Stimmen im eigenen Kopf, die das Geschehen kommentieren, und die ablehnenden Reaktionen der anderen Menschen im Wartezimmer verdichten sich immer weiter, bis am Ende deutlich wird, wer wirklich ADHS hat.

Nuit Blonde

von Gabrielle Demers, Kanada 2022, 16 min, Französisch


Victor ist nicht glücklich in seinem Wohnheim für autistische Erwachsene. Um den freitags dort stattfindenden Disco-Abend zu vermeiden, macht er einen Spaziergang und trifft dabei den jungen Sexworker Jessy.
Gabrielle Demers zeigt Realitäten, die nur selten thematisiert werden: Autistische Personen und ihr sexuelles Verlangen, ihre Vulnerabilität, die Gefahren, denen sie ausgesetzt sein können, die Empathie von Sexworker*innen und sexuellen Konsens zwischen Menschen mit und ohne Behinderung.

Stress Fracture

von Jesse Robkin, USA 2023, 9 min, Englisch


Als Adrian seine Freundin Grace hinter verschlossener Tür in der Badewanne vorfindet, befürchtet er, es könnte sich um einen Suizidversuch handeln. In einer hitzigen Diskussion erklärt Grace, wie sich ihre dissoziative Störung auf ihre Geschlechtsdysphorie und ihre Beziehungen zu anderen Menschen auswirkt.
Regisseurin Jesse Robkin, eine Dramatikerin aus Chicago, nutzt in ihrem Kurzfilmdebüt ihre Erfahrungen als trans Frau und Nichtlinearität, um Wahrnehmungsstörungen darzustellen.

The Mud Under My Window

von Violette Delvoye, Frankreich/Belgien 2025, 13 min, Französisch


Emma ist 14 und lebt bei ihrer Mutter Hélène. Ihre andere Mutter Cécile wohnt nicht mehr bei ihnen und ist gerade wieder in die Psychiatrie eingewiesen worden. Emma idealisiert Cécile, Hélène hingegen begegnet sie mit Ablehnung und Trotz – nicht zuletzt, weil diese einen neuen Freund hat. Als es um Emmas Pläne für den Sommer mit Cécile geht, kommt es zum Streit zwischen Emma und Hélène und beide sehen sich gezwungen, ihre Positionen zu überdenken und den Weg zueinander erneut zu suchen.

Wo wir hingehören

von Jonah Wögerbauer, Deutschland 2024, 15 min, Englisch


Ganz am Anfang schneidet Xenia sich die Haare kurz, weil dey das Cochlea-Implantat nicht mehr verstecken will. Im Lauf des Films setzt Xenia ein Fotoprojekt um, für das dey verschiedene Menschen mit Cochlea-Implantaten interviewt. Von dem Wunsch, als „normal“ gesehen zu werden, bis hin zu dem Gefühl, den Schlüssel zur hörenden Welt verloren zu haben, werden dabei ganz verschiedene Positionierungen deutlich, und auch Xenia reflektiert über das Leben zwischen der hörenden und der gehörlosen Welt.

As You Are

von Daisy Friedman, USA 2023, 15 min, Englisch


Piper und Millie, ein junges lesbisches Paar, verbringen einen ruhigen Nachmittag im Park. Am Ende ihres Dates schlägt Millie vor, die erste Nacht miteinander zu verbringen, doch Piper wirkt plötzlich angespannt. Als sie sich entscheidet, von ihren Erfahrungen mit Homophobie zu erzählen, öffnet sich auch Millie über ihre Behinderung und ihr Verhältnis zum eigenen Körper.
In ihrem Regiedebüt erzählt Daisy Friedman eine ehrliche und authentische Geschichte über queere Beziehungen und Behinderung.


Beim QueerFilmFest sind drei Preiskategorien verfügbar:

  • ermäßigter Eintrittspreis: 3,00 €
  • regulärer Eintrittspreis: 7,00 €
  • Unterstützer*innen-Preis: 10,00 €

Bei der Online-Buchung kann die Preiskategorie für jede Buchung individuell gewählt werden, Nachweise sind nicht erforderlich.


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