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Körper und Seele

Körper und Seele
© Alamode Film
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Körper und Seele

Regie: Ildikó Enyedi, Ungarn 2017, 116 min, DF und OmU (Ungarisch), noch keine FSK


An ihrem ersten Arbeitstag im Schlachthaus erregt die blonde Maria sofort Aufsehen. Die schweigsame Qualitätsprüferin arbeitet viel strenger nach den Vorschriften als ihre Vorgängerin, und in der Mittagspause setzt sie sich in der Kantine immer an einen leeren Tisch. Maria verfügt über ein exzellentes Gedächtnis, sie erinnert sich noch nach Tagen an Zahlen, Daten und ganze Sätze. Auch der etwas ältere Endre, der erfahrene kaufmännische Leiter des Betriebs, ist ein eher verschlossener Mensch. Er hat gelernt, mit seinem gelähmten Arm zu leben, und kommt mit den Kollegen gut zurecht. Endre erkennt die innere Not der jungen Frau und spricht sie mehrmals an.
Als nach einem Einbruchdiebstahl eine Psychologin alle Mitarbeiter befragt, stellt sich heraus, dass Maria und Endre nachts synchron denselben Traum träumen: Sie begegnen sich als Hirsch und Hirschkuh in einem einsamen verschneiten Wald. Der Flirt im Traum ebnet den Weg für behutsame Versuche der Außenseiter, ihre Ängste zu überwinden und trotz Rückschlägen aufeinander zuzugehen.

Berlinale 2017: Goldener Bär für den besten Film